Forschungsprojekte
ISe ─ Inklusiver Schriftspracherwerb
Kurzbeschreibung: | Im Projekt ISe (Inklusiver Schriftspracherwerb) interessieren wir uns für inklusive Unterstützungsmöglichkeiten von Schüler:innen, die sich zu Beginn der Sekundarstufe I (5./6. Jahrgangstufe) nach wie vor beim Lesen und Schreiben auf basaler Ebene herausgefordert zeigen und bei denen sich Anzeichen einer ‚Lese-Rechtschreib-Schwäche‘ bzw. ‚Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten‘ bestimmen lassen. ISe kooperiert mit der Inklusiven Universitätsschule (IUS) und fokussiert auf die Frage, wie sich Lese- und Rechtschreibfähigkeiten bei LRS und korrespondierenden Herausforderungen im Besonderen in inklusiven Settings eines offenen Unterrichts in ‚Lernlandschaften‘ und im Zuge stärker projektorientierter Unterrichtsformen fördern lassen. Auch die Frage, welche Potenziale Aspekte eines struktur-/systemorientierten Schriftsprachunterrichts in diesem Rahmen bieten, wird adressiert. In der Umsetzung bindet Ise Studierende im Lehramt Sonderpädagogik mit ein, die ihre Bachelor-/Masterarbeiten im Projekt schreiben können und derart Einblick in einen ‚authentischen‘ Forschungskontext erhalten. |
Projektleitung und Verantwortung: | Prof. Dr. Alex Zepter, Svea Corban, Dr. Necle Bulut |
Website zum Projekt | https://idsl2.phil-fak.uni-koeln.de/institut/personen/lehrendenseiten/prof-dr-alexandra-zepter/forschungsschwerpunkte-key-research-areas |
DigiLi - Lernen mit digitalen Medien im inklusiven Literaturunterricht
Kurzbeschreibung: | Das DigiLi-Projekt geht aus interdisziplinärer Perspektive der Forschungsfrage nach, inwiefern sich die Potenziale von digitalen Lehr- Lern-Materialien für den Literaturunterricht in heterogenen Lerngruppen nutzen lassen. Das Projekt setzt sich nicht nur zum Ziel, auf der Grundlage theoretischer Forschungsansätze und empirischer Daten aus dem Blickwinkel zweier Disziplinen ein Konzept für das digitale Lernen im inklusiven Literaturunterricht zu entwickeln, sondern verfolgt auch die Konzeption konkreter, digitaler und zugleich barrierefreier Lernarrangements sowie deren empirische Erprobung für den Literaturunterricht in heterogenen Lerngruppen. Das Projekt wird in Kooperation mit der Inklusiven Universitätssschule Köln durchgeführt. |
Projektleitung und Verantwortung: | JProf. Dr. Wiebke Dannecker |
Beteiligte Kolleg:innen und Disziplinen: | Kooperationspartner: Professorin Dr. Kerstin Ziemen, Humanwissenschaftliche Fakultät Inklusive Universitätsschule Köln, Ansprechpartnerin: Rita Halberkamp Wissenschaftliche Mitarbeit: Leonie Carell, Laura Müller |
Website zum Projekt | https://idsl2.phil-fak.uni-koeln.de/forschung/forschungsprojekte/digili-digitales-lernen-im-inklusiven-literaturunterricht |
MASDIGU ─ Materialgestütztes argumentierendes Schreiben mit digitalen Medien im sprachsensiblen Geographieunterricht: Entwicklung eines digitalen Adventurespiels zu einem Raumnutzungskonflikt in Köln
Kurzbeschreibung: | Die Forderung nach dem Einsatz digitaler Medien im schulischen Unterricht ist derzeit aktueller denn je. Wie genau die digitalen Möglichkeiten in einem sprachsensiblen Fachunterricht genutzt werden können bzw. wie sie sowohl zur Entwicklung von sprachlichen, fachlichen als auch von digitalen Kompetenzen von Schüler:innen beitragen können, stellen dabei relevante offene Diskussionsfragen dar. Bestenfalls sind diese in Zusammenarbeit zwischen den Disziplinen von Fach- und Deutschdidaktik, Medienpädagogik und Spieleentwicklung zu bearbeiten. Das interdisziplinäre Projekt MASDIGU verortet sich in diesem Diskurs und fokussiert das Potenzial von digitalen Spielen für den Aufbau von schriftlichen Argumentationskompetenzen beim materialgestützten Schreiben im Geographieunterricht. Bisher belegen Studien, dass sich digitale Spiele auch zur Wissensvermittlung eignen und zudem die Lernmotivation von Schüler:innen erhöhen können (vgl. z.B. Squire 2011). Darüber hinaus konnte bereits mehrfach gezeigt werden, dass digitale Spiele Literalitätspraktiken zu fördern in der Lage sind. Allerdings wurde bislang nicht untersucht, inwieweit digitale Spiele auch im Rahmen der Unterstützung von materialgestützten Argumentationen geeignet sind. Mit dem Projekt MASDIGU setzen wir hier an und untersuchen u.a. die Frage, wie ein digitales Adventurespiel so umgesetzt werden kann, dass die Kompetenzen von Schüler:innen zum materialgestützten argumentativen Schreiben der 8. Jahrgangsstufe im Geographieunterricht gefördert werden. Von Interesse ist für uns auch, inwieweit das Spiel für unterschiedliche Schüler:innen (hinsichtlich des Leistungsniveaus, des sonderpädagogischen Förderbedarfs, der Sprachkenntnisse) motivierend, verständlich und leicht bedienbar ist. Für den Unterricht in Klassen, die sich durch einen hohen Grad an Heterogenität auszeichnen, gehen wir von der These aus, dass das besondere Potenzial von digitalen Spielen darin bestehen kann, durch ein (medial) varianzreiches Angebot von Darstellungsformen in den verwendeten Materialien verschiedene Zugriffsmöglichkeiten auf Informationen zu eröffnen. Didaktisch ermöglichen die unmittelbar zugänglichen Feedback- und Hinweiskomponenten auch eine Binnendifferenzierung (vgl. Schmitz/Czauderna 2010). MASDIGU wird aus Drittmitteln der RheinEnergie Stiftung Jugend Beruf Wissenschaft finanziert (2022 ─ 2024). |
Projektleitung und Verantwortung: | Prof. Dr. Alexandra Budke, Prof. Dr. Alex Zepter, Dr. Diana Gebele, Prof. Dr. Emmanuel Guardiola & Dr. André Czauderna |
Website zum Projekt: | https://colognegamelab.de/research/projects/masdigu-2022-2024/ |